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Er hängt irgendwo zwischen Garderobe und Eingangstür, dort wo früher das Telefon mit der Wählscheibe stand. Neben der Telefonbuchse, die das Haus mit dem Festnetz und meist auch mit dem Glasfaserkabeln des Internet verbindet, befindet sich ein unscheinbarer weißer Kasten, (in seltenen Fällen eine bunte Fritzbox), den der Internetanbieter beim Abschluss des Vertrages geschickt hat. Dieses kaum sichtbare Ding hört auf den Namen „Router“ (siehe Glossar) und stellt die elektronische Verbindung nach draußen her.

Das Problem dabei: Auf dem gleichen Weg, auf dem Daten und Anfragen ins Internet oder ins Telefonnetz abgehen, können sich auch ungebetene Gäste einschleichen. So kürzlich geschehen bei der Deutschen Telekom (siehe die letzte Ausgabe unseres Newsletters), wo Hacker Hunderttausende Router angegriffen und von außen lahmgelegt hatten. Betroffen waren vor allem die Geräte Speedport W 921V, W 723V Typ B und W 921 Fiber des taiwanesischen Routerherstellers Arcadyan.

Die überraschten Nutzer hatten noch Glück, dass die Attacke nur zu einem temporären Ausfall führte, der Neustart des Routers half in den meisten Fällen. Eigentlich hatten die Kriminellen aber vor, so die Sicherheitsfirma Kaspersky, die „Lotsen“ fremd zu steuern und ein großes Botnetz (Netzwerk von gekaperten Rechnern) daraus zu machen. Der Vorfall zeige, so die Experten, den neuen Trend: Die Hacker suchen sich vermehrt auch Geräte, die als „smarte Technik“ ans Internet angeschlossen sind, oft mit wenig Schutzvorkehrungen.

Der PC Doktor empfiehlt, die Router sicher zu machen. Folgende Schritte sind dabei unerlässlich:

  • Das Standardpasswort des Routers sollte geändert werden (das war das Problem bei der Hackerattacke gegen die Telekom-Geräte).
  • Die werksseitig vergebene Service-Set Identität (SSID) sollte neu vergeben werden.
  • Außerdem sollte das WLAN Passwort durch ein neues und sicheres ersetzt werden.

Darüber hinaus sollten Sie immer darauf achten, dass die Routersoftware auf dem neuesten Stand ist. Wenn Sie noch mehr für Ihre Sicherheit tun wollen, schalten Sie die WLAN-Zugangsbeschränkung ein. Die genannten Punkte erledigen Sie via Internetbrowser gemäß den Anleitungen Ihres Internetanbieters – Ihr Router hat eine Adresse im Netz, über die Sie ihn ansteuern und bestimmte Einstellungen ändern können. Ihr PCDoktor hilft Ihnen gerne dabei, Anruf oder kurze Mail genügt.