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So, wie es weiße und schwarze Magie gibt, so gibt es auch gute und böse „Hacker“.

Der Begriff leitet sich aus dem Englischen „Hack“ (technischer Kniff, Hieb) ab. Ursprünglich war also die „weiße“ Form gemeint: „Ein Hacker ist jemand, der versucht, einen Weg zu finden, wie man mit einer Kaffeemaschine Toast zubereiten kann.“ In den 60er- und 70er-Jahren entstand eine „akademische“ Hackerkultur, die unter dem Wort „hack“ technikbasierte und besonders geschickte Taten verstand.

Die spezifische Szene aus dem Bereich der Computersicherheit trat in den 80er-Jahren auf den Plan und prägt seither den öffentlichen Hackerbegriff. Die Herausforderung besteht darin, Sicherheitsmechanismen zu überwinden und so Schwachstellen zu erkennen oder Programmierfehler zu finden. Hier trennen sich auch die „guten“ Weißhut-(white hat)-Hacker von den „bösen“ Schwarzhut-(black hat)-Hackern. In der Öffentlichkeit wird diese Unterscheidung allerdings kaum mehr vollzogen. Der Begriff des Hackers bezeichnet heute jemanden, der in fremde Netze oder Computer eindringt – egal, ob er dort gute Taten vollbringt – wie etwa geheime Mauscheleien zu veröffentlichen –, oder ob er Viren installiert oder ähnlich finstere Taten begeht. Während in der öffentlichen Wahrnehmung der Terminus eher negativ besetzt ist, beruft sich die Szene selbst auf eine Ethik, die unter anderem den Zugriff auf Wissen als frei, dezentral, antibürokratisch und antiautoritär festschreibt. Der bekannte Chaos Computer Club (CCC) als einflussreichste Vereinigung von Computerspezialisten im deutschen Raum sieht das Hacken als übergreifende Kultur des kreativen Umgangs mit der Gesellschaft und mit Technik jeglicher Art.