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Adware ist ein zusammengesetztes Wort aus den beiden englischen Begriffen Advertising (Werbung) und Software (Programme) – oft auch Crapware genannt (crap = Sch…). Es bezeichnet Software, die dem Benutzer zusätzlich zur eigentlichen Funktion Werbung zeigt oder sogar weitere Programme installiert, die Werbung einblenden oder die Internet-Suche manipulieren. Durch Vermarktung der Werbeflächen werden Gewinne erzielt – und das nicht zu knapp. Crapware verbreitet sich, weil sie oft mit nützlicher Software gebündelt wird. Oft ist das Programm in kostenlose Software (“Freeware”) oder in Hilfsprogramme eingebettet und daher schwer zu erkennen. Crapware beansprucht Arbeitsspeicher, Prozessorleistung und Bandbreite und macht so den Rechner lahm. Und: Adware ist ein Sicherheitsproblem. Besonders fatal: Herkömmliche Virenscanner finden die kleinen Codes nicht, man braucht schon ein spezielles Adware-Analysetool.

Eins von vielen ist die „Ask-Toolbar“, die mit einem Java-Update mitinstalliert wird, wenn man unvorsichtigerweise ein Häkchen nicht wegklickt. Die Browser-Erweiterung der New Yorker Firma Interaktive Corp. manipuliert die Suche im Internet, indem sie zusätzliche Ergebnisse einblendet, für die Firmen bezahlen. Die Entfernung der Toolbar ist ein langwieriges Unterfangen.

Vermeintliche Schnäppchen-PCs und Notebooks enthalten gerne haufenweise Werbeprogramme – unter anderem eine Software namens „Superfish“. Diese stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, unabhängige Experten stufen das Programm als Angreifer ein. „Wenn Sie Superfish auf Ihrem Computer haben, dann können Sie Ihren sicheren Verbindungen zu Websites nicht mehr vertrauen“, so einer der Fachleute. Superfish ersetzt die legitimen Internet-Zertifikate verschiedener Webseiten, etwa einer Bank, durch seine eigenen, um Werbung einschleusen zu können.

Manche Programme legen auch den vorinstallierten Virenschutz von Windows lahm – und das kann wirklich ins Auge gehen. Ben Edelman, Internetexperte, hält Crapware deshalb nicht nur für ein gewaltiges Geschäft, sondern auch für ein schmutziges. Der „Zeit“ sagt er: „Das Problem ist größer, als die meisten annehmen. Ein typischer Computer-Hersteller kann fünf oder zehn Dollar für das Installieren von Software erlösen. Multiplizieren Sie das! Das ist eine Menge. Es gibt einfach Unternehmen, die sonst mit ihrer Software nicht auf den Rechner des Benutzers kämen. Es geht nur mit dieser heimtückischen Bündelei.” Jetzt wissen Sie auch, warum der Billig-PC bei Aldi so günstig ist….

Der PCDOKTOR ist Lieferant der deutschen Marke WORTMANN, die garantiert ohne Werbeprogramme ausgeliefert wird. Es lohnt sich, ein paar Euro mehr auszugeben, denn das nachträgliche Entfernen der Crapware macht das vermeintliche Schnäppchen oft teurer als eine vergleichbare Qualitätshardware. Wenn Sie beim Surfen auffällig viel Werbung gezeigt bekommen, prüfen Sie Ihren Rechner mit einem Crapware-Analyseprogramm. Oder rufen Sie den PCDOKTOR.de an, der weiß Rat.

© Neues vom PCDOKTOR.de – 4. August 2015 – Frankfurt am Main