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Es gibt gute Gründe, dem mittlerweile über 14 Jahre alten Betriebssystem Windows XP den Rücken zu kehren – und einige, das genau nicht zu tun. Zunächst einmal: Von Microsoft aus ist Windows XP tot. Der Konzern liefert keinerlei Sicherheits-Updates für das betagte Betriebssystem mehr aus. Viren und Trojaner haben wegen der dadurch entstehenden Sicherheitslücken leichtes Spiel. Laut offizieller Meldung entfallen nun auch die Aktualisierungen der Microsoft Security Essentials und des Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software. Das heißt im Klartext: Surfen und mailen mit einem XP-Rechner ist ein Sicherheitsrisiko.

Dem Analyse-Dienst Netmarketshare zufolge verzeichnet XP dennoch weltweit immer noch knapp 12 Prozent Marktanteil. Mit guten Gründen: Wer etwa noch Hardware betreibt, die noch keinesfalls zum alten Eisen gehört, digitale Kameras etwa, Scanner, Drucker oder aber alte und teure Software auf seinem Computer laufen hat, sollte vor dem Update einen Moment innehalten. Denn mit einem neuen PC und entsprechend aktuellem Betriebssystem kann es passieren, dass der Ersatz der teuren alten Peripheriegeräte und die liebgewordenen Programme zur Kostenfalle wird. Denn es kostet eine Stange Geld, eine gute Digitalkamera oder einen hochwertigen Dia-Scanner zu ersetzen, bloß weil für die Geräte für neuere Betriebssysteme keine Treiber mehr aufzutreiben sind. Bei Software ein ähnliches Bild: Teure Programme wie Photoshop oder die Vollversion von Akrobat laufen auf XP wunderbar, ein Update für neue Betriebssysteme kostet den User aber richtig viel Geld.

Der PCDOKTOR rät: Kaufen Sie einen neuen Rechner fürs Internet, für Onlinebanking und Bestellungen, denn dafür brauchen Sie Sicherheit und neueste Updates. Den alten PC können Sie mit dem alten System als Insellösung noch Jahrhunderte betreiben – solange Sie damit nicht im Internet surfen oder Mails empfangen.

© Neues vom PCDOKTOR.de – 4. August 2015 – Frankfurt am Main-Nordend