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Cyberkriminelle nutzen ein Stück Hardware, das bei vielen Menschen verbaut ist, die ins Internet gehen: die Fritzbox. Der von der Firma AVM hergestellte DSL Router wird von vielen Internetanbietern als kostenlose oder kostengünstige WirelessLAN-(kabelloses Netzwerk)-Verbindung mit dem Vertragsabschluss mitgeliefert. Die organisierten Hacker nutzen nun eine Schwachstelle der Fritzbox, locken sich ein und telefonieren mit den Falkland Inseln oder mit verschiedenen Pay-Diensten – wahrscheinlich auf Provision und vor allem: auf Kosten des ahnungslosen Telefoninhabers. Die Polizei registrierte Telefonrechnungen von über 4.000 Euro im Monat. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät zum schnellen Handeln. Der Hersteller AVM hat bereits Firmware-Updates zum Download bereitgestellt, die Nutzer unbedingt sofort aufspielen sollten, einige Provider spielen die sichere Software selbst auf den Router. Für Versierte: Die IP-Adresse der Fritz Box in den Browser kopieren und dann unter Firmware die passende herunterladen (oder den PC Doktor anrufen!). Sowohl Kunden von 1&1, von Multimedia und von anderen Providern sind betroffen – über das gesamte Bundesgebiet verteilt, wie Spiegel Online berichtet. In den meisten Fällen verhalten sich die Internetanbieter kulant, was die hohe Rechnung betrifft.